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      Eine der größten Herausforderungen im SAP-Betrieb ist die zunehmende Komplexität der Systemlandschaften. Firmen nutzen alles gleichzeitig: On-Premise-Lösungen, Cloud-Dienste und Managed Services. Avantra CTO, Bernd Engist, zeigt im Gespräch mit Michael Grünewald, Sales Director bei Avantra, anhand von fünf konkreten Anwendungsfällen der AIOPs-Plattform Avantra, wie Unternehmen den SAP-Betrieb schnell und unkompliziert automatisieren können.

       

      Michael Grünewald: Bernd, du bist von der ersten Code-Zeile an für die Entwicklung von Avantra verantwortlich und kennst das Produkt wie kein anderer. Welche Features sind aus deiner Sicht für SAP-Verantwortliche am wertvollsten und welche konkreten Probleme lösen diese beim Bereitstellen von Business-Anwendungen?

       

      Bernd Engist: Die Welt hat sich bekanntlich weitergedreht. Wir haben es heute mit der Cloud zu tun, mit Infrastructure-as-a-Service und Software-as-a-Service. Unternehmen, die heute SAP betreiben, haben eine Vielzahl an Möglichkeiten. Dementsprechend sind natürlich auch neue Lösungen notwendig, um den Überblick und die Transparenz zu wahren.

      Im Bereich Infrastructure-as-a-Service bieten wir Integrationen an und haben Schnittstellen zu Plattformanbietern implementiert. Wir stellen aber auch Software-as-a-Service-Lösungen, wie beispielsweise ServiceNow, mit einem direkten Interface zur Verfügung. Wenn man diese mit AWS, Google Cloud oder Microsoft Azure verwendet, kann man Daten on-the-fly aus der Cloud auslesen. 

      Außerdem stellen wir dem Anwender Dashboards zur Verfügung. So bekommt er zum Beispiel eine Übersicht über die verschiedenen Cloud-Anbieter und den jeweiligen Systemzustand. Sehr praktisch ist auch, dass man eine Wachstumsprognose für verschiedene Cloud-Anbieter erhält, die sich über einen Zeitraum von einem Jahr erstreckt.

       

      #3 Multi cloud managementMulti-Cloud-Dashboard in der AIOPs Plattform Avantra

       

      Michael Grünewald: Organisationen haben so also einen 360-Grad-Blick auf Ihre Cloud-Dienste. Das ist natürlich auch für Service Provider interessant, die verschiedene Kunden mit unterschiedlichen Cloud-Lösungen betreuen. Kannst du uns sagen, inwiefern Avantra speziell in diesem Fall unterstützt? 

       

      Bernd Engist: Wir hatten schon immer den Begriff des „Customers“ in unserer Software. Wenn man bei Avantra Benutzer erstellt, hat man die Möglichkeit, sie den jeweiligen Kunden zuzuordnen. Die Zuordnung kann man dann wiederum verwenden, um individuelle Dashboard zu erstellen. 

      Wir haben beispielsweise ein Dashboard, dass wir „Multi-tenant Overview“ nennen. Der Anwender hat eine Liste von Produktivsystemen und kann sich folgende Informationen anzeigen lassen: 

      • System Status 
      • SLA Violations
      • Changes
      • Unplanned Downtime
      • Check Status und Current Time

      Außerdem kann man die Dashboards sehr unkompliziert in diverse Portale einbinden.

       

       

       

      Michael Grünewald: Das bedeutet, dass sowohl SAP-Kunden als auch Service Provider einen direkten Einblick in den Zustand aller SAP-Systeme haben. Und das unabhängig davon, ob sie on-premise, in der Cloud oder hybrid betrieben werden. Spannend wird es aber erst dann, wenn man die Prozesse nicht mehr steuern und überwachen muss, sondern automatisieren kann. Welche Funktionen bietet uns Avantra diesbezüglich?

       

      Bernd Engist: Mit dem neuen Release haben wir unsere Automatisierungsfunktionen erheblich ausgebaut. Zu unseren Erweiterungen gehört beispielsweise das Starten und Stoppen von Systemen per Knopfdruck. Zum Stoppen gibt es mehrere Optionen. Man kann

      1. nur das SAP-System anhalten
      2. das SAP-System und den SAP HANA-Tenant anhalten
      3. die komplette SAP HANA-Plattform anhalten
      4. das komplette SAP-System und die komplette SAP HANA-Plattform
      5. den kompletten Server anhalten, auf dem die Lösung installiert ist

      Das vereinfacht das Patchen von Systemen, Wartungsarbeiten und das Aufbauen von Testsystemen enorm.

       

      Michael Grünewald: Super, vielen Dank Bernd. Welche Möglichkeit gibt es denn hinsichtlich der Auswertung von Monitoring-Daten mit Avantra? 

       

      Bernd Engist: Da befinden wir uns in der Königsklasse. Avantra erhebt Monitoring-Daten und führt bei einem bestimmten Resultat eine bestimmte Aktion aus. Anhand eines Dashboards, das sich „System Load Detector“ nennt, kann man es sehr gut veranschaulichen. Hinter dem System Load Detector steckt eine weitere Funktion – sie nennt sich „Avantra Business Service“. Er orientiert sich zum einen an der Anzahl der User auf dem SAP-System und zum anderen an der Response-Zeit. Wenn die Reponse-Zeit z. B. auf über 2000ms und die Anzahl der User auf 4000 steigt, dann reagiert der Business Service darauf. Es wird ein zusätzlicher Application Server hochgefahren und automatisch ins Monitoring gebracht. Das ist nichts anderes als eine Automation, die wir vorher definiert haben. Es wird überprüft, ob mit dem Avantra-Agent alles in Ordnung ist. Außerdem wird geprüft, ob der Agent auch aktiv ist. Denn er startet dann im Nachgang die zusätzlichen SAP-Instanzen, die notwendig sind, um die Kapazität für die Nutzer zu erhöhen.

       

      Michael Grünewald: Lass uns in diesem Kontext doch gleich einmal die Themen Sicherheit, Systemhärtung, Compliance und Audit ansprechen. Bisher war es mit einem hohen manuellen Aufwand verbunden, die hierfür notwendigen Informationen aus verschiedenen Systemen zusammenzutragen. Was macht Avantra diesbezüglich besser bzw. automatisch?

       

      Bernd Engist: Aufgrund des Kunden-Feedbacks, welches wir in den letzten Jahren bekommen haben, haben wir in dem Bereich einiges getan. Wir haben „Daily Checks“ eingebaut, wodurch es dem Anwender möglich ist, die Sicherheit von Systemen zu überwachen. Man kann beispielsweise nach „SAP Gateway“ oder „Message Server“ oder „User Password Audit“ filtern. Somit lässt sich Out-of-the-box überprüfen, ob das System netzwerktechnisch sicher konfiguriert ist.

      Das ist aber noch längst nicht alles. Es gibt in Avantra eine Funktion, die sich „Custom Checks“ nennt. Darunter fallen kundenspezifische Checks. Sie können einmal konfiguriert und dann ausgerollt werden.

       

      Audit and Compliance – Custom Check TypesCustom Checks Dashboard in Avantra

       

      Zu den Custom Checks gehört zum Beispiel auch die Funktion „Parameter Value“. Es gibt Kunden, die haben allein 80 bis 90 Profilparameter, welche überwacht werden. Das fängt bei einfachen Regeln an und geht bis zu der Einstellung, dass nur verschlüsselte Protokolle zwischen den Instanzen erlaubt sind. Die Checks kann man sich als Daily Checks ausrollen lassen. Das ist auch genau das, was Auditoren gerne sehen wollen - eine lückenlose Aufzeichnung und Nachvollziehbarkeit. Das können wir mit Avantra sehr einfach bewerkstelligen. Man kann sich eine Übersicht davon anzeigen lassen, wie die Checks beim betreffenden System verlaufen sind und anhand von automatisch generierten Dokumenten die lückenlose Aufzeichnung und Sicherheit der Systeme nachweisen. 

       

      Michael Grünewald: Lieber Bernd, vielen Dank für diesen Einblick. Liebe Leser, das komplette Interview steht Ihnen auch als Webinar mit kurzen Live-Demo-Sequenzen zur Verfügung. Sollten Sie tiefer einsteigen wollen, freuen wir uns über eine Nachricht zur Vereinbarung eines persönlichen Termins. Sie haben außerdem die Möglichkeit Avantra 30 Tage kostenlos zu testen. Vielen Dank und auf Wiedersehen!